Schlammtrocknung – Entsorgung & Ressourcenrückgewinnung
Vom Entsorgungsproblem zum Wertstoff

Klär-, Papier-, Molkerei- und Industrieschlämme fallen in großen Mengen an. In feuchtem Zustand verursachen sie hohe Entsorgungskosten und sind schwierig zu handhaben. Mit moderner Schlammtrocknung wird das Volumen um bis zu 80 % reduziert. Die getrockneten Schlämme lassen sich sicher lagern, kostengünstig transportieren und als Brennstoff oder Sekundärrohstoff nutzen.
Unschlagbare Vorteile auf einen Blick:
Volumen und Gewicht reduzieren
Bis zu 80 % weniger Masse senken Transport- und Entsorgungskosten erheblich.
Energiepotenzial nutzen
Getrocknete Schlämme sind hochwertige Brennstoffe für Monoverbrennung oder Zementwerke.
Rohstoffe zurückgewinnen
Phosphor, Kohlenstoff und andere Wertstoffe lassen sich aus Trockengranulat extrahieren.
Hygienisierung sicherstellen
Trocknung reduziert biologische Risiken und erleichtert Lagerung und Weiterverarbeitung.
Klärschlamm
Volumen senken,
Energiepotenzial steigern
Klärschlamm entsteht in kommunalen und industriellen Kläranlagen als Restprodukt der Abwasserreinigung. Nach mechanischer Entwässerung bleibt ein hoher Wasseranteil zurück, der Transport und Entsorgung verteuert.
Durch Trocknung wird der Schlamm stichfest oder zu staubarmem Granulat verarbeitet. Das reduziert Transportkosten und macht den Schlamm geeignet für die Monoverbrennung oder die Phosphorrückgewinnung.
Kläranlagen und Klärwerke
In kommunalen und industriellen Kläranlagen entsteht Klärschlamm als Restprodukt der Abwasserreinigung. Dieser Schlamm ist eine wässrige Masse aus Mikroorganismen, die Nährstoffe aus dem Abwasser verarbeiten.
Nach der mechanischen Entwässerung bleibt ein hoher Wassergehalt zurück. Durch Zugabe von Polymer wird der Schlamm stichfest und kann anschließend getrocknet werden. Getrockneter Klärschlamm verliert bis zu 80 % an Volumen und Gewicht, wodurch Transport- und Entsorgungskosten erheblich sinken
Klärschlammverkohlung
Getrockneter Klärschlamm besteht zu einem großen Teil aus abgestorbenen Mikroorganismen und damit aus Kohlenstoffverbindungen. Durch die Verkohlung kann er in der Düngemittelproduktion als Grundstoff dienen oder zu Aktivkohle für Filtersysteme verarbeitet werden.
Dieses Verfahren ermöglicht nicht nur eine nachhaltige Entsorgung, sondern auch die Nutzung als hochwertiger Sekundärrohstoff für verschiedene Industrien.
Papierschlamm
Vom Nebenprodukt zum Energieträger
In der Papier- und Kartonproduktion fällt Papierschlamm in großen Mengen an. Dieses Nebenprodukt ist schwer und feucht – in rohem Zustand teuer zu lagern und zu entsorgen.
Durch die Trocknung wird Papierschlamm zu einem hochkalorischen Ersatzbrennstoff oder Sekundärrohstoff aufbereitet. Viele Zementwerke und Heizkraftwerke setzen getrockneten Papierschlamm als kostengünstige, nachhaltige Energiequelle ein.
Molkereischlamm
Organische Reststoffe nachhaltig nutzen
Molkereien und Lebensmittelbetriebe erzeugen Schlämme mit hohem Anteil organischer Substanzen. In feuchtem Zustand sind diese biologisch aktiv und nur eingeschränkt lagerfähig.
Die Trocknung stabilisiert das Material, reduziert das Volumen und ermöglicht die energetische Nutzung als Brennstoff oder die Verwertung in Biogasanlagen.
Industrieschlamm
Wertstoffe sichern, Entsorgungskosten reduzieren
Industrieschlämme fallen in vielen Produktionsprozessen an – von chemischen Verfahren über Metallverarbeitung bis zu Oberflächenbehandlungen. Diese Schlämme enthalten oft wertvolle Metalle oder chemische Verbindungen.
Durch Trocknung wird das Material lagerfähig, die Entsorgungskosten sinken, und Wertstoffe können wirtschaftlich zurückgewonnen oder sicher deponiert werden.
Eisenschlamm
Sekundärrohstoffe für neue Anwendungen
Eisenschlämme entstehen bei metallurgischen Prozessen und enthalten hohe Anteile an Eisenoxid.
Durch Trocknung werden diese Schlämme zu Sekundärrohstoffen aufbereitet, die in der Zementproduktion, in Filtermaterialien oder in Metallrückgewinnungsprozessen eingesetzt werden können.
Technologie & Verfahren
Innovative Trocknung,
modular anpassbar
Hans Binder Band- und Containerbandtrockner sind speziell für feuchte, zähflüssige oder abrasive Schlämme ausgelegt. Die modularen Systeme lassen sich flexibel an Durchsatz und Feuchtegehalt anpassen. Durch Integration von Abwärme aus Biogas-, Industrie- oder Verbrennungsanlagen wird die Trocknung besonders energieeffizient.
Weitere Anwendungsbereiche:
FAQ – Recycling & Entsorgung
Klär-, Papier-, Molkerei-, Industrie- und Eisenschlämme.
Üblicher weiße wird bis ca. 85% bis 91% TS getrocknet. Es gibt jedoch Anwendungen, bei denen höher, bzw. wesentlich niedriger getrocknet wird.
Das kann man so leider nicht beantworten, da wir nicht einen Trockner haben sondern unsere Trocknungsanlagen modular aufgebaut sind und daher ein riesiges Leistungsspektrum abdecken können. Aber unsere Bandtrockner werden Bedarfsgerecht gebaut und können einen Leistungsbereich von ca. 100 kg/h bis 10 t/h Wasserverdampfung pro Linie abdecken.
Unsere Bandtrocknungsanlagen sind in der Lage eine Vielzahl von Wärmequellen zu verwenden, wie z.Bspl. Warmwasser, Heißwasser, Dampf, Gas, Thermoöl, Öl, Warmluft…
Zudem können zwei oder mehrere Wärmequellen miteinander kombiniert werden, sodass ein optimaler Energie Einsatz möglich ist.
Ja, unsere Trocknungsanlage sind für einen Dauerbetrieb (24 Stunden/ 7 Tage die Woche) ausgelegt und laufen automatisch.
Nein, die Trocknung läuft automatisch. Lediglich zur täglichen Kontrolle (0,5 Stunden bis 1,5 Stunden) sowie für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wird Personal benötigt.
Nein, alle unsere Anlagen sind zur Außenaufstellung geeignet und können im freien ohne zusätzliches Gebäude aufgestellt werden.
Ja, durch die Modulare Bauweise können die Anlagen jederzeit erweitert werden und so die Durchsatzleistung gesteigert werden.
Das lässt sich pauschal nicht beantworten, da dies vor allem stark vom Trocknungsprodukt, sowie behördlichen Auflagen abhängt.
Ja, die modularen Systeme lassen sich flexibel in bestehende Anlagen und Energiequellen einbinden.
Je nach Ausgangsmaterial und Prozess kann die Kostenersparnis bei bis zu 80 % liegen.